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Fritz Mauthner

Mauthner, Fritz

Fritz Mauthner

Geboren am 22.11.1849 in Horitz (Böhmen); gestorben am 29.6.1923 in Meersburg.

Nachdem der Sohn eines deutsch-jüdischen Webereibesitzers ein Jurastudium abgebrochen hatte, auch eine Anstellung in einer Kanzlei nur kurz dauerte, entschloß er sich um 1876, freier Schriftsteller zu werden. Er arbeitete als Kulturkritiker und übernahm 1895 die Redaktion des Berliner Tageblatt. 1905 ging er nach Freiburg, aber schon 1909 zog er nach Meersburg und betrieb private Studien. Als Philosoph vertrat er eine Position, die den Wert der Sprache als Mittel der Erkenntnis in Frage stellt.


Werke u.a.

  • 1878 Nach berühmten Mustern
  • 1883 Schmock

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Wörterbuch der Philosophie. Erster Band: A – Intuition
ISBN: 978-3-86511-7571, 488 Seiten
Wörterbuch der Philosophie. Zweiter Band: Kategorisch – Zweck
ISBN: 978-3-86511-7793, 496 Seiten
Verlag Projekt Gutenberg-DE
Taschenbuch. Je Band € 19,99

»Das Wörterbuch der Philosophie«, so sollte dieses Buch nach meinem Wunsche heißen. Das Wörterbuch. Freunde, zu deren Charakter nicht eben Ängstlichkeit gehört, rieten ab. Ich sollte den bestimmten Artikel weglassen; ich sollte den Schein der Eitelkeit vermeiden, als lebte ich in dem Glauben, das einzig richtige, das einzig wertvolle Wörterbuch der philosophischen Begriffe gegeben zu haben. Der bestimmte Artikel in der Überschrift meines Buches hatte aber einen ganz andern Sinn: Resignation, ein Bescheiden sollte das Wörtchen wie ein Auftakt ausdrücken. Diese wenigen hundert Wörter, deren Bedeutung im Laufe der Zeiten gewechselt hat, an Kraft und Inhalt bald zugenommen, bald nachgelassen hat, nicht selten in ihr Gegenteil umgeschlagen ist, über deren Bedeutung nicht einmal die Philosophen der Gegenwart einig sind, diese paar hundert Wörter, mit deren Hilfe wir eine Erkenntnis der Wirklichkeit noch weniger fassen und erreichen können als mit Hilfe minder abstrakter Wörter: dasist das Wörterbuch unserer Philosophie.
Fritz Mauthner









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