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Christian Schubart

Christian (Friedrich Daniel) Schubart

Geboren am 24.3.1739 in Obersontheim; gestorben am 10.10.1791 in Stuttgart.

Der Sohn eines Präzeptors und Musikdirektors verlebte Kindheit und frühe Jugend im schwäbischen Aalen. Ab 1753 besuchte er das Lyzeum in Nördlingen, ab 1756 das Gymnasium in Nürnberg. 1758 begann er das Theologiestudium in Erlangen; er führte aber sehr bald ein so ungebundenes Studentenleben, so daß ihn die Eltern 1760 nach Aalen zurückriefen. Gelegentlich arbeitete er als Hilfslehrer oder Hilfsprediger, bis er 1763 die Stelle eines Schulmeisters in Geislingen erhielt. 1769 wurde er Organist und Musikdirektor in Ludwigsburg; als Klaviervirtuose wurde er »zu jener Zeit für unerreichbar gehalten«, wie Goethe 1787 aus Italien berichtete. Er selbst schrieb: »Wein und Weiber waren die Skylla und Charybdis, die mich wechselsweise in ihren Strudeln wirbelten«. Da er auch mit scharfer Zunge die Geistlichkeit attackierte, wurde er im Mai 1773 wegen seines »in so mancherley Betracht gestiffteten Ärgernisses« des Landes verwiesen. Er durchstreifte die südwestdeutschen Städte, bis er in Augsburg eine Zeitung herausgeben konnte, die »Deutsche Chronik« (später »Teutsche Chronik«, »Schubarts Vaterländische Chronik«, »Vaterlandschronik« und »Chronik«). Die publizistische Wirkung führte im Januar 1777 zu seiner Verhaftung; ohne Gerichtsurteil saß er 10 Jahre im Kerker auf dem Hohenasperg bei Ludwigsburg. Als er 1787 freikam, machte ihn Herzog Karl Eugen zum Theaterdirektor; sogleich nahm Schubart die Herausgabe der »Chronik« wieder auf.


Werke u.a.

  • 1766 Die Baadcur (Gedichte)
  • 1766 Zaubereien (Gedichte)
  • 1767 Todesgesänge (Gedichte)
  • 1775 Das Leben Klements XIV., Römischen Pabsts
  • 1776 Leben des Freyherrn von Ikstadt
  • 1777 Kurzgefasstes Lehrbuch der schönen Wissenschaften für Unstudierte
  • 1785/86 Sämmtliche Gedichte
  • 1791/93 Schubart's Leben und Gesinnungen. Von ihm selbst, im Kerker aufgesetzt
  • 1806 Ideen zu einer Aesthetik der Tonkunst

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