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Heinrich von Treitschke

Heinrich von Treitschke

Heinrich Gotthardt von Treitschke wurde am 15. September 1834 in Dresden geboren und starb am 28. April 1896 in Berlin. Er war ein deutscher Historiker, politischer Publizist und Mitglied des Reichstags.

Aus einer sächsischen Beamten- und Offiziersfamilie stammend, studierte er Geschichte und Nationalökonomie in Bonn Leipzig, Tübingen und Freiburg im Breisgau. Nach der Promotion zum Dr. jur. und seiner anschließenden Habilitation wurde er 1863 zum außerordentlichen Professor für Staatswissenschaften in Freiburg ernannt. 1866 übernahm er eine ordentliche Professur für Geschichte und Politik an der Universität Kiel und 1867 an der Universität Heidelberg. 1873 wurde er als Nachfolger auf dem Lehrstuhl Leopold von Rankes an die Universität Berlin berufen.

Seine anfänglich liberale Einstellung wandelte sich im Laufe der Zeit; er stellte seine historische Arbeit in den Dienst politischer Ziele, der Legitimierung der Politik Preußens und dessen herausragenden Stellung. Von Treitschke stammt auch der Satz »Die Juden sind unser Unglück«, der später das Schlagwort des nationalsozialistischen Hetzblattes »Der Stürmer« wurde. Treitschke selbst sah sich aber nicht als Antisemit, er bot auch an, Beiträge für Josef Schattenholz' »Antisemitenhammer« zu liefern, eine Schriftenreihe mit dem erklärten Ziel, den Antisemitismus zu widerlegen.

Mehr über sein Leben, sein Werk und seine Anschauungen steht in der Einleitung zu »Deutsche Geschichte des 19. Jahrhunderts«.


Werke u.a.

  • 1856 Vaterländische Gedichte
  • 1865 Historische und Politische Aufsätze vornehmlich zur neuesten Deutschen Geschichte
  • 1865 Die Lösung der schleswig-holsteinischen Frage. Eine Erwiderung
  • 1878 Der Socialismus und der Meuchelmord
  • 1879 Herr Graetz und sein Judenthum
  • 1879-1894 Deutsche Geschichte im neunzehnten Jahrhundert
  • 1892 Der Entwurf des Preußischen Volksschulgesetzes








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