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Johann Kaspar Riesbeck

Riesbeck, Johann Kaspar

Johann Kaspar Riesbeck

Riesbeck wurde 1754 als siebentes von acht Kindern in Höchst bei Frankfurt am Main geboren. Sein Vater war Weber und betrieb eine kleine Textilmanufaktur. Der bescheidene Wohlstand der Familie ermöglichte ihm eine gute Schulbildung bei den Antonitern. 1768 nahm er ein Studium in Mainz auf. Hier und in Gießen kam er mit aufklärerischen Strömungen in Kontakt. Er unterbrach mehrmals seine Studien und unternahm größere Reisen durch Deutschland. Er lernte die Vertreter des Sturm und Drang Lenz, Klinger und Wagner kennen. In Frankfurt traf er auch mit Goethe zusammen. Eine tätliche Auseinandersetzung mit einem Domherren zwang ihn, 1775 die Stadt Mainz zu verlassen.

In Wien lebte er dann als Privatmann, Schauspieler (in komischen Rollen), Übersetzer und Schriftsteller. Auf Fürsprache Goethes wurde er der erste Redakteur der 1780 gegründeten halbwöchentlich erscheinenden "Züricher Zeitung". Daneben war er unermüdlich als politischer Schriftsteller tätig. Den Haß des Klerikertums zog er sich mit der anonym erschienenen Schrift "Briefe über das Mönchswesen" zu.1783 erschien ebenfalls unter Pseudonym sein Buch "Briefe eines reisenden Franzosen über Deutschland an seinen Bruder zu Paris, übersetzt von K. R." Der Erfolg war außerordentlich, in kurzer Zeit wurde das Buch in mehrere Sprachen übersetzt.

Die rastlose Arbeit hatte seiner Gesundheit geschadet. Einsam und verarmt starb er, von seinen Freunden verlassen, 1786 im schweizerischen Aarau.


Werke u.a.

  • 1783 Briefe eines reisenden Franzosen über Deutschland









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