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Joseph Seligmann Kohn

Kohn, Joseph Seligmann

Joseph Seligmann Kohn

Geboren 1803 oder 1804 in Prag; gestorben 1850 in Teplitz.

Der Autor, der ursprünglich Seligmann Kohn hieß, schrieb unter vielen Pseudonymen; als Vornamen verwendete er Josef, Ferdinand, Friedrich, Adolf, Felix, Franz, Selig, als Familiennamen Korn, Nork, Angelhuber, auch als Spiritus Asper, Spiritus Lenis oder Ein Unbefangener trat er auf, vielleicht noch unter anderen Namen - wohl um den Behörden und den von seinen Satiren angegriffenen Zeitgenossen zu entgehen.

Geboren wurde er in Prag als Sohn eines Leinenhändlers. Mit 17 Jahren bezog er das Gymnasium, wurde wegen einer Satire über einen Lehrer relegiert und sollte im Geschäft seines Vaters arbeiten, interessierte sich aber mehr für philologische Studien und verfaßte weiterhin Satiren. 1828 begann er für Berliner Zeitungen zu schreiben; 1829 zog er nach Leipzig und wurde Mitarbeiter der Zeitschrift »Hebe«. Da er keinen gültigen Paß besaß, zog er weiter nach Halle, trat dort zum Christentum über und wollte sich mit einer Leihbibliothek sein Brot verdienen; er konnte aber nicht bleiben und zog nach Pest, Wien, Prag, Dresden und Connewitz bei Leipzig. Nach der Revolution von 1848 hoffte er sich in Österreich niederlassen zu können, starb aber auf der Reise von Leipzig nach Wien.


Werke u.a.

  • 1828 Die Wege zum Reichthum
  • 1830 Zeriel's, des infernalischen Schauspieldirektors Reise auf die Oberwelt
  • 1831 Belial und Astarte oder: Die Liebe der Teufel. Ein Sittengemälde des 59. Jahrhunderts nach Erschaffung der Welt
  • 1833 Figaros Memoiren
  • 1834 Ausplaudereien neuentdeckter großer Naturgeheimnisse
  • 1834 Der jüdische Gil Blas
  • 1835 Mythen der alten Perser als Quellen christlicher Glaubenslehren und Ritualien
  • 1835 Der Sabbathianer oder: Die Schöpsenfamilie, Fortsetzung des jüdischen Gil Blas
  • 1835 Von der Zeugung der Himmelskörper, deren Wachsthum, Nahrungsweise, Alter und Todesarten.
  • 1836 Brahminen und Rabbinen oder: Indien, das Stammland der Hebräer und ihrer Fabeln
  • 1837 Niesswurzpriesen für das Theatervölkchen. In gereimten Gaben
  • 1838 Das Leben Mosis, aus dem astrognostischen Standpunkte betrachtet
  • 1839 Mittagsblatt. Zur Abwehr des Hungers und der Indigestion
  • 1840 Über Fatalismus oder Vorherbestimmung der menschlichen Schicksale, erwiesen in 222 Beispielen für das Vorhandensein des Divinationsvermögens, nebst psychologischen Erklärungsversuchen jenes erhöhten Seelenzustandes
  • 1841 Leben, Tod und Höllenfahrt des weltberühmten Doctor Daus. Einaktige Parodie des Göthe'schen Faust
  • 1845 Populäre Mythologie oder Götterlehre aller Völker
  • 1846 Populäre Astronomie von G. Pontecoulant (Übersetzung)
  • 1848 Die Ansprüche der Slaven in den österreichischen und preußischen Staaten, namentlich in Galizien, Posen und Prag
  • 1849 Die Vampyrbraut oder...
  • 1850 Der Staatspapierende Milchjude oder Leben und Treiben der Vornehmen in Israel

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