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Johann Caspar Lavater

Lavater, Johann Caspar

Johann Caspar Lavater

Geboren am 15.11.1741 in Zürich; gestorben am 2.1.1801 in Zürich.

Als dreizehntes Kind eines Arztes studierte Lavater 1756-1762 in Zürich Theologie. Im Frühjahr 1763 unternahm er eine zwölfmonatige Bildungsreise nach Barth in Schwedisch-Pommern; dabei lernte er u.a. Gellert, Gleim, Klopstock und Mendelssohn kennen. 1769 wurde er zum Diakon an der Waisenhauskirche gewählt. Nach umfangreichen Vorarbeiten (Von der Physiognomik, 1772) veröffentlichte er 1775-78 sein Hauptwerk Physiognomische Fragmente. 1774 lernte er auf einer Rheinreise Goethe, Lenz, Friedrich Heinrich Jacobi, Klettenberg, Basedow, Jung-Stilling, Samuel Collenbusch und Johann Gerhard Hasenkamp kennen.

Auf der Suche nach außerordentlichen religiösen Erfahrungen knüpfte er Kontakte zu dem Exorzisten Johann Joseph Gaß und dem Scharlatan Cagliostro und wandte sich dem animalischen Magnetismus zu.

Seit dem Ausbruch der Französischen Revolution äußerte sich Lavater verstärkt auch politisch und kritisierte die Invasion französischer Truppen in die Schweiz (ab Dezember 1797). Nicht zuletzt wegen seines politischen Engagements wurde er im Mai 1799 nach Basel deportiert. Im Zusammenhang mit der zweiten Schlacht von Zürich erhielt er am 26.9.1799 eine Schußverwundung, an deren Folgen er nach 15 Monaten starb.


Werke u.a.

  • 1762 Der ungerechte Landvogd
  • 1768-78 Aussichten in die Ewigkeit
  • 1769 Drey Fragen von den Gaben des Heiligen Geistes
  • 1771 Geheimes Tagebuch
  • 1772 Von der Physiognomik
  • 1773 Unveränderte Fragmente aus dem Tagebuch eines Beobachters seiner Selbst
  • 1775-78 Physiognomische Fragmente
  • 1776 Abraham und Isaak (religiöses Drama)
  • 1780 Jesus Christus oder Die Zukunft des Herrn
  • 1782-85 Pontius Pilatus
  • 1786 Nathanael
  • 1788 Christlicher Religionsunterricht für denkende Jünglinge
  • 1793 Regeln für Kinder
  • 1793 Reise nach Kopenhagen im Sommer 1793
  • 1798 Ein Wort eines freyen Schweizers an die grosse Nation
  • 1800-01 Freymüthige Briefe

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