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Ludwig I. von Bayern: Gedichte - Kapitel 57
Quellenangabe
typepoem
authorLudwig I. von Bayern
titleGedichte
publisherJ. G. Cotta'schen Buchhandlung
printrunDritte Auflage
firstpub1839
correctorreuters@abc.de
senderwww.gaga.net
created20080420
projectid770cde1f
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VIII. Sonett.

Sey glühend oder kalt, wirst doch entzünden;
Mein Herz es muß dich leidenschaftlich lieben.
O Liebe! in Natur bist du geschrieben,
Es kann der Mensch nicht deine Macht ergründen.

Durch Liebe werden wir befreyt von Sünden,
Durch sie zur höchsten Tugend selbst getrieben,
Erloschen scheinend ist sie doch geblieben,
Wird desto glühender sich nur verkünden.

Und immer wieder brechen aus die Flammen,
Die Tage ohne Liebe trübe rinnen.
Mich drücket dumpfe Leere ohne Minnen.

Aus ihr die heiligsten Gefühle stammen,
Und Erd' und Himmel hält sie fest zusammen,
Entschwingt zur Ewigkeit der Geist von hinnen.

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